Schachsport CO2-Bilanz
Da habe ich doch unter einer Brücke nahe der Nidda den Manfred entdeckt! Nichtsahnend radelte ich durch die Diesel-geschwängerte Frankfurter Stadtluft und sah unseren ehemaligen ersten Vorsitzenden auf einem ziemlich großen Plakat.
Dass Manfred zu den Lastenradlern gehört wussten wir bereits. Dass er auch als Werbeikone posiert nicht. Wie ist denn eigentlich unser Schachsport klimatechnisch zu bewerten?
Fahrgemeinschaften
Seit jeher werden im Schachsport Fahrgemeinschaften zu Auswärtsspielen organisiert. Manchmal gibt es jedoch auch individuelle Anfahrten, die zusätzlich hinzukommen. Auch gibt es die Radfahrer-Fraktion, die verkehrspolitisch sicherlich unsere Vorzeigegruppe ist. Mit den Öffis wird selten angereist.
In den höheren Spielklassen werden die Fahrstrecken weiter. Regionale Einteilungen seitens des Schachverbands erlauben meist halbwegs erträgliche Fahrstrecken. Das gilt natürlich nicht z. B. für die Bundesligen.
CO2-technisch sind die Auswärtsspiele am schlechtesten zu bewerten.
Spiellokal
Wir benötigen nicht so viel Fläche. Keine großen Hallen, keine aufwändigen Sportstätten. Im Winter rücken wir enger zusammen und sparen sicherlich ein wenig mehr Heizkosten als Hand- und Fußballer. Die Anfahrt zum Spiellokal erfolgt i. d. R. nicht mit dem Auto, da es bei uns einfach keine Parkplätze gibt.
CO2-technisch sind wir sicherlich voll im grünen Bereich.
Verbrauchsmaterial
Getränke und deren Anlieferung sind wahrscheinlich neben den Fahrten zu den Auswärtsspielen unser Posten mit der schlechtesten CO2-Bilanz. Der Verbrauch an Partieformularen und Batterien für die Uhren hält sich extrem in Grenzen.
CO2-technisch sind wir auch hier voll im grünen Bereich.