8:8 Unentschieden

So lautet das Ergebnis, wenn man die Punkte der 1. und 2. Mannschaft vom letzten Spieltag zusammenrechnet. Aber das ist ein bisschen so wie das Bild von dem Schachspieler, der mit einem Bein in einem Eimer mit heißem Wasser und mit dem anderen Bein in einem Eimer mit Eiswasser steht. Im Mittel ein angenehmes Fußbad.

Auch bei uns stand einem schönen, hohen 5,5 : 2,5 Sieg der Ersten gegen Dietzenbach eine ebenso hohe 2,5 : 5,5 Niederlage der Zweiten gegen Frankfurt Nord gegenüber. Im Mittel ein unentschieden… Die Spieler in der Einzelkritik:

Karsten
Wurde schon während der Partie, und noch mehr in der Nachbereitung, dafür bewundert, wie er in wenigen Zügen aus einer der langweiligsten Eröffnungen (Slawische Abtauschvariante) einen unwiderstehlichen Angriff zusammengebraut hat. Eine taktische (oder strategische?) Meisterleistung. 1 : 0

Jürgen
Verwaltete die ganze Partie über einen Raumvorteil, konnte daraus aber nichts Zählbares machen. Remis

Heiko
Stand nach der Eröffnung schlecht, auch wenn er das nicht glauben wollte. Konnte sich dann aber in den taktischen Verwicklungen herauswinden, als sein Gegner eine Figur opferte, um ihn Matt zu setzen. 1 : 0

Georgios
Hatte nach der Eröffnung eine sehr zweischneidige Stellung, in der er am Damenflügel und sein Gegner am Königsflügel angriffen. Konnte dann, als sein Gegner gut stand und am Königsflügel Material einsammelte, plötzlich am Damenflügel einen Bauern zur Dame umwandeln. 1 : 0

Omar
Hatte die ganze Zeit einen kleinen Nachteil, konnte die Partie aber in ein ausgeglichenes Endspiel mit jeweils 3 Bauern auf einem Flügel lenken. Remis

Dirk
Hatte als Schwarzer keine Probleme auszugleichen und spielte dann sicher weiter. Remis

Bergit
Spielte die Eröffnung wie Mischa Tal (gut), vergaß dann aber, wie Tal weiterzuspielen (nicht gut). Hatte dennoch großen Vorteil und eine schöne Angriffsstellung (gut), verlor aber leider den Faden (nicht gut). 0 : 1

Andrea
Von der Partie habe ich nicht viel gesehen. Immer, wenn ich geguckt habe, hatte er eine normale Stellung. Und als ich dann wieder gucken wollte, war die Partie schon vorbei. 1 : 0

Eric und Walter

2. Mannschaft
Von der 2. Mannschaft habe ich leider nicht allzuviel mitbekommen. Eine besondere Erwähnung verdienen aber der durch seine langjährige Erfahrung am ersten Brett gestählte Reiner, der am 1. Brett schön gewann und Herbert, der erst eine Stunde vor dem Kampf erfuhr, dass er mitspielt. Der Einsatz für die Mannschaft wurde mit einem Remis gegen einen über 200 DWZ-Punkte stärkeren Spieler belohnt.

Weiter geht es schon am 17. Februar, und wieder spielen beide Mannschaften gemeinsam. Dieses Mal auswärts bei den Schachfreunden.