Zwei Siege in Runde Sechs
In der letzten Januarwoche luden die erste und zweite Mannschaft von Matt im Park die Schachfreunde aus Bad Nauheim und Frankfurt-Niederrad in unser (bei Doppelkämpfen traditionell sehr beengtes) Spiellokal.
Die räumliche Enge wurde glücklicherweise sehr schnell dadurch gemildert, dass beide gegnerischen Mannschaften nur zu siebt antraten. Da üblicherweise wir in Unterzahl antreten ein etwas überraschender Start. Und was soll ich sage, es fühlt sich viel besser an, bei einem Kampf von Anfang an zu führen statt hinten zu liegen.
Auch die Partien entwickelten sich im Kampf der ersten Mannschaft schnell zu unseren Gunsten. Bei Jürgen am Spitzenbrett kam der Traum eines jeden Spielers der Modernen Verteidigung auf das Brett. Das imposante Zentrum des Weißen fiel nach einem Fehler in sich zusammen und im 16. Zug hatte Schwarz zwei Mehrbauern bei besserer Stellung. Die Partie endete dann auch ohne größere Aufregungen mit einem Sieg. Georgios war an Brett 8 sogar noch etwas schneller. Sein Gegner hatte sich früh die Königsstellung aufreißen lassen und konnte die entstandenen Probleme nicht mehr händeln. Und als Andreas, der als Schwarzer mutig (übermütig?) seinen Turm nach h5 manövrierte, auch noch schnell gewann, war der Kampf dann auch schon fast entschieden.
Omar und Dirk vereinbarten zur Absicherung des Mannschaftssieges Remise, was insbesondere bei Dirk zeigt, dass er nach dem unglücklichen Verlauf am vergangenen Spieltag immer noch Schach spielen kann. In der Zeitnotphase gewann dann noch Heiko gegen seinen Gegner, der sich seine Zeit nicht ausreichend einteilte. Die Niederlage von Reiner als Weißer in einem Wolga-Gambit war schließlich nur noch Ergebniskosmetik, insgesamt haben wir verdient mit 6:2 gewonnen.
Das eigentliche Thema des Spieltages war aber nicht die erste, sondern die zweite Mannschaft. Durch den kampflosen Sieg von Gaspare an Brett 1 bereits in Führung liegend wurde durch Siege von Karsten, Michael, Eric und Lorenz bei einem Remis von Jörg und Niederlagen von Andrea und Walter der Mannschaftskampf sicher mit 5,5:2,5 gewonnen.
Und nicht nur das der Kampf gewonnen wurde, sondern auch in der Bezirksliga liegen wir damit auf dem ersten Tabellenplatz. So kann es bleiben. Für Sekt ist es allerdings noch zu früh, denn bei noch drei ausstehenden Spieltagen ist das Feld dicht zusammen, und es könnte nach heutigem Stand im April am letzten Spieltag zum Showdown mit dem Frankfurter TV kommen.