Die Einsamkeit des Schachspielers beim Läuferendspiel
Vom 3.10. – 6.10. wurde die Hessische Einzelmeisterschaft in 4 Wertungsgruppen ausgetragen.
Fabio (C-Gruppe), Lukas (A), Michael (B) und Theo (A) sagten sich: „Da simmer dabei, dat is prima!“
Die Hessische Schachjugend sprang wegen Personalmangel als Organisator ein und machte das richtig gut.
Die Halle in Darmstadt-Wixhausen war angenehm ausgestattet und mit lokaler Gastronomie. Aber für die Mittagspause war man auch in 6 Minuten mit der S3 in Darmstadt.
Wer sich alle Ergebnisse im Detail anschauen möchte, kann das hier tun:
https://hem.hessische-schachjugend.de/
Von Lukas lernen heißt Beharrlichkeit lernen (Siehe Titelbild). In dieser Stellung kommt Schwarz im Zentrum nicht weiter. Der König packt seine Sachen zusammen und tritt mit seinem einzigen verbleibenden schrägen Helfer eine bemerkenswerte Reise an, um von der Flanke anzugreifen. Die Stellung bleibt ausgeglichen, aber Gegner machen eventuell Fehler, siehe Zug 62.
„Beharrlichkeit ist gut, Stellungskontrolle ist besser.“ (Lenin?!)
Es folgt das Gegenbeispiel zur obigen Partie. Mark lehnte das Remisangebot von Schwarz im 35. Zug ab, aber mit anderen Varianten bis Zug 40 kommt er in Nachteil.
Fabio hatte hier die Initiative:

Es muss erwähnt werden, dass sich Michael langsam zum Spezialisten für das klassische h2/h7 Läuferopfer entwickelt, das er schon in der ersten Ligarunde riskierte. Hier war es nicht begründet, aber der Gegner muss auch erst mal richtig verteidigen.
Alles in allem ein gemischtes Ergebnis für die Vier vom Park. Immerhin konnten Michael (+13) und Theo (+22 als Letzter der Rangliste) ihr DWZ Konto aufbessern.